Besuch auf dem Hof Lebensparadies/ Schweiz

Frau mit Kuh

Ich habe mir einen Traum erfüllt…

Schon lange wollte ich meine Patenkuh auf dem Verein Hof Lebensparadies in der Schweiz besuchen. Aber Zeit, Geld, 1100 km pro Fahrt und andere Hürden kamen dazwischen.
Nun war es aber soweit! Noch schnell meine Freundin auf halber Strecke eingesammelt, ging es dann am Wochenende weiter in die Schweiz. Liebe Leute, ich weiß nicht genau wie ich die Energie auf dem Hof beschreiben soll. Es ist kraftvoll, friedlich, heilsam, magisch. Es schmeckt nach Zukunft und Hoffnung. Hoffnung auf eine bessere Welt, die ausgeglichen nach den Schöpfungsgesetzen wirken kann. Die Familie Kathriner geht seit Jahren einen mühsamen, unbequemen Weg gradewegs durch das veraltete, widerspenstige System. Sie erschaffen etwas Friedvolles, Neues. Und das passt nicht jedem. Macht aber nichts, denn mittlerweile bekommen Toni und Yvonne Zuspruch aus aller Welt. Diese friedliche Revolution der Tier-Mensch-Beziehung ist nicht aufzuhalten! Zuerst begrüßten wir die Schweine, einige aus einem Versuchslabor, und sahen ihnen bei der wertvollen Gartenarbeit zu.
Mein Highlight war die Begegnung mit den Kühen. Sie sind neugierig, freundlich und RIESIG. Meine Patenkuh Prisma ist zur Wendezeit auf dem Hof geboren, hat also bisher ausschließlich friedliche Erfahrungen gesammelt. Sie ist herrlich frei, leicht und darf einfach Kuh sein. Die wunderbare Wolga verschenkt großzügig ihre Liebe und ihre Zuneigung. Sie erlaubt mir, mich anzulehnen, mich auszuruhen, mich zu erden. Eine kluge, sanfte Kuh. Ich mochte gar nicht mehr weg von ihr. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl von 900 Kilo Giganten umringt zu sein und zu erleben wie umsichtig sie mit dir umgehen.

Auf dem Rückweg ins Tal gerieten wir in eine Art Festzug. Es wurde wohl die schönste Kuh gekrönt. Dafür hat man die Kühe absichtlich nicht gemolken, sie erhielten während des Fests kein Wasser oder Heu und wurden den ganzen Weg herunter und herauf mit Stöckern getrieben, teilweise auch fest geschlagen. Sie trugen alle große Glocken um den Hals, es war ein ohrenbetäubender Lärm. Wir waren gezwungen genau hinter den letzten Kühen herzufahren. Einige waren so schwach, dass sie torkelten und dann mit einem Transporter abgeholt wurden, die anderen wurden weiter angetrieben. Überall standen die Menschen und applaudierten, machten begeistert Fotos. Ich musste meine Tränen zurückhalten.

Die Familie lebt ein bescheidenes Leben und gibt alles was sie haben für ihre Tiere. Jede Spende oder Patenschaft kommt zu 100 % bei den Tieren an. Alle weiteren Infos findet ihr unter https://hof-lebensparadies.ch/